Salvador da Bahia
Wer am internationalen Flughafen von Salvador ankommt, hat die Qual der Wahl: In nur ca. 62 km Entfernung liegen die herrlichen Strände von Praia do Forte –
und genau in der entgegengesetzten Richtung, 28 km vom Flughafen, liegt Salvador da Bahia. Im Vergleich z.B. mit Rio sind hier afrikanische Kulturen weit stärker prägend, das zeigt sich auch daran, dass in katholischen Kirchen auch afrikanischen Göttern gehuldigt wird. Afrikanische Götter werden in Form von katholischen Heiligen verehrt bzw. umgekehrt. Wer einmal erleben will, dass Menschen durchaus fähig sind, nicht nur gesprochenen Worte zu verstehen, sollte einmal an einem Candomblé teilnehmen (die Igreja da Barroquinha gilt als Wiege des Candomblé in Brasilien) und vielleicht dadurch sogar neuen Zugang zu eigener Spiritualität finden. Das afrikanische Erbe spürt man auch in den scharf gewürzten Speisen und dem Capoeira, einem Tanz, der früher von den Sklaven, die keine Waffen führen durften, zur Selbstverteidigung erlernt wurde und heute auf der Straße vorgeführt wird und dem auch in Ballettaufführungen gehuldigt wird.
Tanzgruppe in Salvador © Blumar Bahianerinnen in typisch weißen Kleider mit würzigen Speisen © Blumar
Salvador da Bahia war 1549 gegründet worden und war bis 1763 erste Hauptstadt Brasiliens. Weltbekannt wurde Salvador durch die Gruppe „OLODUM“, ursprünglich ein Sozialprojekt, heute eine der besten Trommler-gruppen, die auch eine bärenstarke Frauengruppe hat. Weltweit bekannt wurde OLODUM durch das Video mit Michael Jackson „They don’t care“.
Pelourinho, Salvador © Blumar Pelourinho, Salvador © Blumar
Der auch für Besucher interessanteste und schönste Teil Salvadors ist der seit 1985 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehörende „Pelourinho“, die Altstadt mit kleinen Boutiquen, Restaurants, Cafés, Diskos, buntem Treiben und kleinen „Plazas“ für abendliche Treffen unter freiem Himmel. Hier liegt auch unser Hotel, das Villa Bahia. Der Pelourinho war über Jahrzehnte ein vom Zerfall bedrohtes Viertel, in dem immer wieder Häuser einstürzten. Bei der Restaurierung entbrannte dann eine intensive Diskussion über Gentrifizierung – das Viertel wurde gerettet, es ist ein Vorzeigebezirk geworden, aber viele ärmere Menschen konnten sich die sanierten Wohnungen nicht mehr leisten. Ohne Sanierung wäre aber längerfristig kein Wohnen im Viertel mehr möglich gewesen.
Die im Inneren reich verzierten Kirchen laden zum Staunen ein, ebenso die Kirchen, die (teilweise) afrikanischen Gottheiten gewidmet sind. Köstlichkeiten der salvadorianischen Küche sind bei den in typisch weißen Kleidern gehüllten Köchinnen auf dem Platz vor der Igreja de São Francisco zu genießen.
Die reich verzierte Kirche Sao Francisco © Blumar Eine freundliche Einladung © Blumar
Erleben Sie in dieser Stadt großartige Musiker und Tänzer, die es verstehen, die Sehnsucht und Lebenslust fantastisch auszudrücken, in den Bewegungen, in den Farben, in ihrem Lachen. Menschen, die in ihrer Spiritualität ohne Probleme Götter verschiedener Religionen verehren und anrufen, die fähig sind, viel stärker nonverbal zu kommunizieren, als die meisten von uns in der westlichen Welt dies können.
Der Carnival von Salvador ist eher als in Rio ein Straßenkarneval und ein tolles Erlebnis für alle, die sich mitten unter die feiernden Menschen begeben wollen.
Karneval in den Straßen von Salvador © Blumar Herrliche Strände an der Kakaoküste sind ab Salvador erreichbar © Blumar
Vom alten Hafen in der Unterstadt gehen stündlich Boote zur Insel Itaparica mit ihren palmenbewachsenen Stränden und reizvoller Vegetation.
Wer auf der Suche nach einem schönen Strand ist, wird in Salvador direkt nicht fündig. Dafür gibt es einen Traumstrand etwa 80 km entfernt: Praia do Forte. Ein palmenbestandener Strand und inzwischen auch mit einem lebhaften Ort mit kleinen Pousadas. Hier bieten wir das „Porto da Lua Boutique Hotel” an.
Das 4* Hotel Villa Bahia liegt im Herzen des historischen Zentrums von Salvador, im Pelourinho, nur wenige Schritte vom Jorge Amado Museum, vom be-
rühmten Lacerda-Aufzug und dem Praça da Se mit Blick auf die Allerheiligenbucht entfernt. Das Hotel bietet 17 Zimmer mit Klimaanlage, Safe, TV, Telefon, Tisch und Schreibtisch. Die Räume erinnern an die wichtigsten Momente in der Geschichte der portugiesischen Entdecker, an den afrikanischen und asiatischen Handelsaustausch, an die Seewege, die eng mit dem Gewürzhandel verbunden waren. Auch das Gourmetrestaurant und die Bar erinnern an das Thema der Gewürzstraße. Die Gourmetküche von Bahia wird hier neu interpretiert. Das Spa, ein Wellnessbereich und ein Pool laden die Gäste ein, Schönheitspflege und Entspannung zu entdecken, inspiriert von dem Wissen, das die Guarani-Indianer seit Generationen einander weitergaben. https://youtu.be/rafMZ8ervYc
Villa Bahia, Pelourinho © Blumar Villa Bahia, Pelourinho; © Blumar
Villa Bahia, Pelourinho © Blumar Villa Bahia, Pelourinho © Blumar