Saison-/Reisezeiten, Klima

Okawango-Delta, Moremi Wildreservat und Savuti/Chobe

Auf seinem Weg zum Ozean (den er nie erreicht) schafft der aus Angola kommende Okawango, nach dem er mehr als 1.500 km zurückgelegt hat, ein weitverzweigtes Delta. Das Süßwasser im Okowango-Delta stammt also aus diesem Fluss, der vom Regen in Angola gespeist wird.

Das Moremi-Wildreservat schützt die zentralen und östlichen Gebiete des Okavango-Deltas. Es bedeckt etwa 40% des Okavango-Deltas und es bietet atemberaubende Landschaften mit Savannen, Überschwemmungsgebieten, Lagunen, dichten Wäldern und verschlungenen Flussläufen. Bereits 1963 wurde das Gebiet auf Betreiben der Bevölkerung zum Wildschutzgebiet erklärt.  Hier gibt es die Gelegenheit, die Big Five aus der Nähe zu erleben; neben dem weißen Nashorn, Löwen, Geparden, Leoparden, Büffel und Elefanten streifen Nilpferde, Impalas, Streifengnus, Rote Letschwes (Antilopen) und Giraffen durch diese imposante Landschaft. Über 500 Vogelarten auf einer Fläche von knapp 5.000 Quadratkilometern können gilt es zu entdecken. 7

Trockenerer Gebiete, Savannen, Wasserwege, Überschwemmungsgebiete, Lagunen und Wälder schaffen Kontraste und sind Gewähr dafür, dass das Moremi-Wildreservat sich das ganze Jahr über hervorragend für Wildbeobachtungen eignet. Hinzu kommen sich ständig verändernde Farben der Landschaft und des Himmels mit fantastischen Sonnenuntergängen.

Victoria Fälle: Die Fälle sind bei sehr hohem Wasserstand (zwischen Februar und Juni) durch hohe Gischt nur zum Teil gut in ihrer ganzen Pracht zu sehen.

Chobe National Park

Dieser nordöstlich vom Moremi gelegene Park mit ca. 11.000 km³ wurde 1967 etabliert. Er gilt als wildreichster Park in Botswana mit verschiedenen Ökosystemen, die von dichten Flusswäldern und Sümpfen (Linyati und Chobe) bis zu offenen Grassavannen (Savuti) reichen. Der Fluss Chobe, der dem Park den Namen gab und oft als einer der schönsten Flüsse Afrikas bezeichnet wird, kommt ebenfalls aus Angola.

Empfehlungen für die Reisezeit

Botswana eignet sich das ganze Jahr über als Reiseland und bietet gute Chancen für Tierbeobachtungen. Allerdings sprechen einige Vorteile für eine Reise während der Trockenzeit von Mai bis November.

April und Mai sind in Botswana im Allgemeinen schön, der Himmel ist klar und die Landschaft grün. Die Nachttemperaturen beginnen in diesen Monaten zu sinken, wobei Orte im und um den Okavango tendenziell weniger extreme Temperaturen haben als beispielsweise die trockeneren Gebiete der Kalahari.

Von Juni bis August können die nächtlichen Temperaturen in trockeneren Gebieten nahe dem Gefrierpunkt liegen, aber tagsüber, wenn der Himmel gewöhnlich klar und blau ist, erwärmt er sich rasch. Für die meisten Safarigebiete ist jetzt Hochsaison: Das Land ist in den meisten Gebieten trocken, so dass sich die Tiere um die wenigen verfügbaren Wasserquellen versammeln.

Dies setzt sich bis in den September und Oktober fort, wenn die Temperaturen wieder ansteigen, wodurch die Landschaften austrocknen und das Wild noch mehr konzentriert wird. Dies ist die beste Zeit für Großwild-Safaris – obwohl sich der Oktober sehr heiß anfühlen kann, mit Höchsttemperaturen, die manchmal an die 40°C heranreichen.

Der November ist schwer vorherzusagen, da er manchmal eine Fortsetzung der Oktoberhitze sein kann, während er manchmal durch die ersten Regenfälle abgekühlt wird; es ist immer ein interessanter Monat.

Dies bedeutet:

  • Im Moremi Wildreservat sind die Temperaturen nachts recht kühl, besonders in den Monaten Juni bis August, sie sinken aber äußerst selten unter den Gefrierpunkt. Für die Pirschfahrten am frühen Morgen und spätem Nachmittag sind ein dicker Pullover und eine dicke Jacke unbedingt zu empfehlen. Die Tage sind selten unerträglich heiß; ab Oktober können aber über 35°C tagsüber erreicht werden.
  • Je mehr die Savanne austrocknet, desto stärker konzentrieren sich die Tiere an den verbleibenden Wasserstellen und sind so leichter zu beobachten;
  • Andererseits steigen ab April die Wasserstände in den Flussläufen des Okavango Deltas langsam an (bedingt durch die Regenfälle in Angola – diese Wasser haben rund 1.500 km zurückgelegt, bis sie im Okawango-Delta ankommen -). Damit werden ab dieser Zeit Mokoro-Fahrten im Einbaum auf den Flussläufen möglich. In der Zeit von Juni bis August erreichen die Flutlevel des Okavango ihre Höchststände. Auch hier konzentrieren sich nun viele Tiere.
  • Von Mai bis Oktober gibt es weniger Moskitos;
  • Die Pisten sind gut befahrbar.

In der Regenzeit zwischen Dezember und März/April gibt es kurze, aber heftige Schauer, dabei ist die Niederschlagsmenge geringer ist als in den weiter östlich gelegenen Ländern. Die durchschnittlichen Tiefsttemperaturen liegen bei niedrigen 20°. An einigen Tagen wird es hell und sonnig sein, an einigen Tagen gibt es nachmittags Gewitter, und einige Tage sind einfach nur grau.

  • Wasserdichte Kleidung ist erforderlich;
  • Pisten können teilweise nicht befahrbar sein
  • Im Okavango Delta sinkt zudem der Wasserstand (dieser wird nicht vom Regen bestimmt, sondern kommt aus den Bergen aus Angola!) und in den meisten Camps sind keine Wasseraktivitäten wie Bootsfahrten und Mokorotouren möglich.
  • gute Reisezeit, um Jungtiere zu beobachten
  • Moskitozeit

 

Der Chobe Nationalpark ist Teil der Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area, die sich über 5 Länder erstreckt und über 300.000 km³ groß ist.

Entlang des Chobe im Chobe Riverfront Bereich leben Wasserböcke, Giraffen, Kudus, verschiedene Antilopenarten, Impalas, Warzenschweine, Buschbock, Affen und Paviane sowie Löwen, Leoparden, Hyänen und Schakale. Im Savute, einem anderen Teil des Parks, stößt man neben Löwen und Hyänen auch auf Geparde und auf Zebras sowie Krokodile und Flusspferde. Der Chobe ist besonders aber auch berühmt für seine Vielzahl an Elefanten und für seine über 450 Vogelarten.

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Bekleidung und Kleiderempfehlungen
Im Sommer sind leichte, helle Baumwollsorten zu bevorzugen. Vermeiden Sie synthetische Materialien und schwarze Kleidung, da sie die Transpiration und das Unbehagen erhöhen. Tragen Sie im Winter Hosen, langärmelige Hemden/Blusen und Trikots. Von Mai bis August können die Nachttemperaturen unter null Grad Celsius fallen, daher sind warme Trikots und Jacken unerlässlich, insbesondere auf den morgendlichen und abendlichen Pirschfahrten. Für Safaris und Wildbeobachtungen sind Kleidungsstücke in neutralen Farben, die sich mit dem Busch und dem Wald vermischen, empfehlenswert. Bringen Sie eine leichte Jacke und/oder ein leichtes Trikot für unerwartete Temperaturschwankungen oder Regen mit. Geschlossene, bequeme Wanderschuhe oder Turnschuhe sind zu jeder Jahreszeit ein Muss. Besondere Aufmerksamkeit sollte dem Schutz vor der Sonne gewidmet werden. Bringen Sie Sonnencreme von guter Qualität, eine polarisierte Sonnenbrille und breitkrempige Sonnenhüte (unerlässlich) mit.